Schule
Was tue ich, wenn? Ratgeber und Beratungsstellen
Gefährdungslagen sind meist schon früh sichtbar: Müdigkeit, Leistungsabfall, Aggression, Rückzug oder Schwänzen sind nur einige Beispiele hierfür. Frühzeitiges Intervenieren und interdisziplinäres Handeln im Team können verhindern, dass Kinder und Jugendliche Überforderung durch Schulverweigerung, Gewalt oder übermäßigen Medien- oder Alkoholkonsum kompensieren.
Ob in Grundschule, Hort oder weiterführender Schule: Sprechen Sie Beobachtungen frühzeitig offen an und überlegen Sie gemeinsam mit den Eltern, was Sie in der Schule aber auch die Eltern, Kinder und Jugendlichen zu Hause zur Verbesserung der Situation tun können.
Die Broschüren und Ratgeber greifen unterschiedliche Problemlagen aus dem Schulalltag auf. Wir haben die Informationen thematisch sortiert. Wenn es um Gesprächsstrategien geht, finden Sie ein Beispiel für einen Interventionsleitfaden in der Handreichung Schule und Cannabis – Regeln, Maßnahmen, Frühintervention.
Hier finden Sie Beratungsstellen.
Ratgeber
Gefährdungslagen
- Schulverweigerung/-versäumnisse: Vereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und Schulärztinnen beim Thema Schulversäumnisse, LH München, Sozialreferat 2010.
- Rahmenvereinbarung und Standards zur Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe: LH München, Sozialreferat 2010.
- „Gefährdungen im Jugendalter“: Risikoverhalten, Entwicklungsbelastungen, Gefährdungsformen, Gefährdungseinschätzung und Hilfekonzepte, IzKK-Nachrichten 2011 des Deutschen Jugendinstitutes.
Medien
- Klicksafe: Das Informationsportal der EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz mit allen Themen rund ums Internet, unter anderem
- Merkmale einer Computerspielsucht
- „Ratgeber Cyber-Mobbing“: Informationen für Eltern, Pädagogen, Betroffene und andere Interessierte.
- Die Seite Verloren in anderen Welten des BLLVs gibt Antworten auf Fragen wie „Sind Computerspiele gefährlich?“ oder „Machen Computerspiele gewalttätig?“.
Essstörungen
- Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen: Hinweise, Informationen und Hilfen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, wie die Eltern das Kind zu Hause oder Sie das Kind in der Schule unterstützen können.
- Informationen zu allen Essstörungen: Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Konsum und Sucht
- „Kindern von Suchtkranken Halt geben – durch Beratung und Begleitung“: Praxishilfe für Multiplikatoren des BKK Bundesverbandes und der Selbsthilfeorganisation Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe sowie weitere Downloads zur Thematik.
- „Alkohol“: Reihe Erziehungsfragen des Stadtjugendamtes München mit Fakten zum Alkohol, rechtlicher Situation, Prävention, Gesprächsinhalten beim ersten Rausch und Beratungsstellen.
- Mindzone: Die Internetseite bietet Handlungshilfen bei Drogenkonsum für Freunde/Familie und auch für Fachkräfte.
- Schule und Cannabis – Regeln, Maßnahmen, Frühintervention: Handreichung der BZgA.
- Schule ohne Drogen: Handlungshilfe des Jugendamtes Nürnberg zur Früherkennung von Signalen bei Drogenkonsum, rechtlichen Informationen u.v.m.
Beratungsstellen
Schule konkret
- Die Schulpsychologisch-pädagogische Beratung des Schulamtes bietet Münchner Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften aus Grund- und Mittelschulen Unterstützung und Hilfe rund um das Thema Schule an.
- Der zentrale schulpsychologische Dienst für städtische weiterführende Schulen berät Lehrkräfte, bietet Krisenintervention und Unterstützung beim Krisenmanagement nach besonders belastenden Ereignissen in Schulen, organisiert Supervisionen sowie Fortbildungen zu psychologischen Themen im Rahmen des Programms des Pädagogischen Instituts.
- PIBS bietet Psychologische Information und Beratung für Schüler/-innen, Eltern aller Nationalitäten und Lehrkräfte und unterstützt bei Fragen, Krisen und Schwierigkeiten, die im Zusammenhang mit Schule stehen, z.B. bei Mobbing oder Ängsten.
Bei Suchtmittelkonsum und psychischen Störungen/Belastungen
- Die Beratungsstelle für seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen der LH München unterstützt bei seelischen Problemen und psychischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren, bei Bedarf mit einem Dolmetscher/einer Dolmetscherin.
- Der Flyer „Angebote für psychisch erkrankte Eltern und ihre Kinder“ der LH München informiert über verschiedene Hilfsangebote, die kostenfrei sind und auf Wunsch auch anonym beraten.
- Die Münchner Suchtberatungsstellen und Fachberatungsstellen bei Essstörungen unterstützen Fachkräfte im Umgang mit Betroffenen.
Gefährdung konkret
- Die Münchner Erziehungsberatungsstellen beraten Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
- Der Kinderschutzbund München hilft in seiner Clearingstelle von Rechten der Kinder im Alltag bis zum Hilferuf im akuten Notfall weiter.
- Die Münchner Sozialbürgerhäuser informieren, beraten und unterstützen in Gefährdungslagen.