Drogenaffinitätsstudie 2025 - Ergebnisse zum Cannabiskonsum

Cannabiskonsum bei Jugendlichen seit zehn Jahren kaum verändert. Junge Erwachsene hingegen konsumieren heute deutlich häufiger Cannabis als noch 2015.

drei Cannabisblätter auf weißem Hintergrund und ein kleines, dunkles Pipettenfläschchen davor

Ergebnisse der Drogenaffinitätsstudie 2025 - Cannabiskonsum

Die Drogenaffinitätsstudie wird alle zwei Jahre vom Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit durchgeführt. Für die aktuelle Untersuchung wurden 7001 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 12 und 25 Jahren zu ihrem Cannabiskonsum in den letzten 12 Monaten befragt.

Ergebnisse der Studie:

  • Der Cannabiskonsum von Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ist in den vergangenen 10 Jahren leicht gesunken (4,6 Prozent der Mädchen und 7,2 Prozent der Jungen konsumierten im vergangenen Jahr Cannabis)
  • Jede*r neunte (10,7 Prozent) Jugendliche wies in den letzten 12 Monaten einen problematischen Cannabiskonsum auf
  • Der Cannabiskonsum bei jungen Erwachsenen steigt seit Jahren stetig an. Im Vergleich zu 2023 wurde bei den jungen Männern eine Zunahme von 26,9 Prozent auf 31,4 Prozent beobachtet
  • Bei den jungen Frauen ist das Niveau seit 2019 relativ stabil bei knapp unter 20 Prozent
  • Jede*r achte (13,2 Prozent) junge Erwachsene wies in den letzten 12 Monaten einen problematischen Cannabiskonsum auf
  • Jugendliche nahmen verglichen mit 2023  keine Veränderungen der Verfügbarkeit oder der Häufigkeit des Cannabiskonsums im Freundes-und Bekanntenkreis wahr
  • Der Anteil junger Erwachsener die angaben, leicht innerhalb von 24 Stunden Cannabis beschaffen zu können stieg zwischen 2023 und 2025 deutlich an

Da der Konsum für junge Menschen besonders gesundheitsschädlich ist, müssen die weiteren Entwicklungen genau beobachtet werden. Prävention und Beratung zum Thema Cannabiskonsum und Risiken, sowie das Angebot niedrigschwelliger Hilfen sind von großer Bedeutung.