Studie zum pathologischen Medienkonsum von Kindern & Jugendlichen

Längsschnittuntersuchung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) analysiert Gaming, Social Media und Streaming bei 10- bis 17-Jährigen.

Ausschnitt eines Smartphone-Bildschims, der auf blauem Stoff (vermutlich Jeans) liegt

Studie zum Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen

Die gemeinsame Längsschnittuntersuchung von DAK-Gesundheit und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt: 

  • Bei mehr als 25 Prozent aller 10- bis 17-Jährigen gibt es eine riskante oder pathologische Nutzung sozialer Medien: Damit sind insgesamt rund 1,3 Millionen junge Menschen betroffen.
  • Erstmalige Untersuchung des Phänomens „Phubbing“ (von „Snubbing“ (Englisch für „jemanden brüskieren“) und „Phone“ (Telefon):  Beschreibt die unangemessene Nutzung des Smartphones in sozialen Situationen, beispielsweise bei Gesprächen oder am Esstisch.). Befragten Menschen erleben das Phänomen häufig.
  • UKE-Suchtexperte Prof. Thomasius sieht Depressionsrisiko: "[...] Ein Drittel der in unserem Institut behandelten Jugendlichen leidet mittlerweile unter einer medienbezogenen Störung. Diese jungen Menschen tendieren dann auch zu anderen psychischen Problemen oder gar stoffgebundenen Süchten.“
  • DAK-Chef Storm: Schulen müssen Gesundheitskompetenz fördern, im Ausland gebe es zahlreiche Best-Practice-Beispiele zur Anpassung der Lehrpläne.