Nachgang zur Tagung Cannabis und Co.: Handouts
Kooperationsveranstaltung
Landratsamt München,
Landeshauptstadt München
Regierung von Oberbayern
Am Mittwoch, den 23.10.24, fand am Nachmittag in der Regierung von Oberbayern die Fachtagung für Fach- und Lehrkräfte „Alles, was qualmt, dampft und raucht“ - Cannabis, Zigaretten und Co. statt.
Nachfolgend finden Sie die Handouts, unten folgend einen kurzen Bericht.
Projektvorstellungen:
KlarSicht – MitmachParcours zu Tabak (PDF)
Maleen Hurzlmeier, Landratsamt München
Interaktiver Präventionsworkshop „Cannabis – Quo vadis?“ und Online-Kurs „Cannabis und Schule“ (PDF)
Sandra Gebhardt, Bayerisches Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung
FreD, Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumierenden, für Jugendliche und Angehörige (PDF)
Diana Kiess, Prop e.V.
Präventionsvereinbarung für Schulen „High-life“ (PDF)
Mel-David Tersteegen, Condrobs e.V.
Angebote für Kinder, Jugendliche, Eltern sowie Fach- und Lehrkräfte (PDF)
Sandra Högel, Keine Macht den Drogen e.V.
Es fanden sich über 130 pädagogische Fach- und Lehrkräfte zusammen, um sich über das Thema „Cannabis, Zigaretten und Co.“ zu informieren und auszutauschen. Der große Andrang zeigt, wie hoch das Interesse an aktuellen Entwicklungen rund um Suchtprävention ist – besonders in Anbetracht des neuen Konsumcannabisgesetzes, das seit dem 1. April 2024 in Kraft ist, und der wachsenden Beliebtheit alternativer Rauch- und Nikotinprodukte, auch bei Jugendlichen.
Diese Fachtagung wurde in enger Kooperation von der Regierung von Oberbayern, der Landeshauptstadt München und dem Landratsamt München organisiert. Eröffnet wurde sie von Regierungsvizepräsidentin Sabine Kahle-Sander, Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek und Robert Fröschl, Geschäftsbereichsleiter Gesundheit im Landratsamt München. Die Organisation bei der Landeshauptstadt München lag in den Händen des Münchner Programms zur Suchtprävention.
Einen lebhaften Auftakt gab Dr. Tobias Rüther, Leiter der Tabakambulanz am LMU-Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie, mit der provokanten Frage: „1. April 2024: Der Untergang des Abendlandes…?“
Seine Antwort war eindeutig: „Nein!“ Der Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat sich durch die Gesetzesänderung bisher nicht signifikant erhöht, doch die Entwicklung bleibt weiter zu beobachten. Anschaulich beleuchtete Dr. Rüther die Risiken des frühen Cannabiskonsums, die gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums, neue Nikotinprodukte und die zentrale Rolle der Prävention.
In fünf Kurzvorträgen stellten anschließend freie und öffentliche Träger ihre Angebote zur Tabak-, Cannabis- und Suchtprävention sowie zur Frühintervention in München vor.
In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde ein klarer Wunsch formuliert: Erwachsene sollen sich ihrer Vorbildfunktion bewusster werden. Jugendliche sollen bei Fragen und Problemen auf Unterstützung statt auf Sanktionen treffen. Das Konsumcannabisgesetz hat hier einen ersten Schritt ermöglicht: Auch wenn der Konsum für Jugendliche weiterhin illegal ist, stellt er keinen Straftatbestand mehr dar.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek begrüßt auf der Fachtagung "Alles, was qualmt, dampft und raucht"
(Foto: Andrea Sontheim)